Herkunft
Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass die Azukibohnen nach Japan aus China vor etwa 1000 Jahren eingeführt wurden. Heute gehören die Bohnen zu den verbreitetsten Kulturpflanzen in Japan, außerdem werden sie intensiv erforscht. Die genaue Herkunft von diesem Gewächs ist unbekannt. Manche Wissenschaftler vermuten, dass es nicht mehr möglich ist, den Ursprung der Pflanze zu entdecken, da sie ausschließlich als Kulturpflanze existiert. Andere Experten sehen die Unterart angularis var. nipponensis, eine Wildpflanze, als einen Vorfahren der modernen Azuki-Bohnen.
Die aktuellen Ergebnisse der Erbgutanalyse beweisen, dass Azuki zunächst in der Region des Himalaya domestiziert wurden.
Botanik
Azukibohne ist eine ein- oder, je nach der Sorte, zweijährige, schwach rankende strauchförmige Pflanze. Die Pflanze gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und dort - zu den Schmetterlingsgewächsen. Die Wuchshöhe beträgt zwischen 40 und 90 cm. Die großen Blätter sind dreizählig an langen Stielen. Die Blätter haben eine ovale Form und sind 5 bis 10 cm groß.
Abhängig von der Sorte, sind die doldenförmigen Blüten entweder zitronen-gelb oder lila. Die schmalen, hängenden Schoten haben eine zylindrische Form, sind 8 bis 15 cm lang und haben nur selten den Durchmesser über 0,5 cm. Die reifen Schoten sind gold-weizenfarbig bis braun, manchmal schwarz gesprenkelt. In jeder Schote sind zwischen 5 und 12 Samen zu finden. Die Samen sind recht klein, nicht mehr als einen halben Zentimeter lang und mit abgerundeten Ecken. Die Farbpalette reicht von Weiß und Creme über Grau bis hin zu Gelb. Es gibt auch bunte, farbenfrohe Bohnen. Am beliebtesten sind aber die roten Bohnen. 1000 Samen wiegen zwischen 100 und 150 Gramm.
Ein besonderes Merkmal der Azukibohne ist eine weiße Narbe - die Verwechslungsgefahr mit den anderen rotfarbigen Bohnen, wie z.B. Kidneybohne, ist somit ausgeschlossen.
Verbreitung und Anbaugebiete
In China, Korea und Japan werden die Azukibohnen bereits seit Jahrtausenden angebaut. Zahlreiche Forscher sind der Meinung, dass die Verbreitung dieser Kultur in Asien vor allem den Japanern zu verdanken ist. Später gelangten die Azuki-Bohnen nach Süd-Amerika, in die Südstaaten der USA, sowie nach Neuseeland und Afrika, darunter nach Kongo und Angola. Am besten gedeihen die Bohnen im subtropischen Klima.
Unter allen genuin asiatischen Gewächsen nehmen heute die Azukibohnen in Japan den zweiten Platz ein. Lediglich die Anbau-Gebiete von Soja-Bohnen übersteigen diejenige von Azuki. Zu den bedeutenden Lieferanten gehören außerdem China, Philippinen, Korea, Kolumbien und Thailand. In Süden der USA wird diese Kultur ebenfalls angebaut, dort sind die Anbaugebiete allerdings nicht allzu groß.
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